Guido Olivieri (* 1940) ist Ramuz’ einziger Enkel. Seine Geburt mitten im Krieg, als sich der Schriftsteller mit Krankheit und Zweifeln konfrontiert sieht, löst bei ihm eine vernunftwidrige Anhänglichkeit aus, beruhigt aber seine Ängste. Der kleine Guido Kind hält sich in seinen ersten Jahren längere Zeit bei seinen Grosseltern auf und erhält in Anspielung auf eine Nachbarin, die ihren Mann so nannte, den Spitznamen «Monsieur Paul», während Ramuz seine Briefe mit Papapa unterschreibt und sich für dieses verwöhnte Kind als doppelter Vater fühlt. Der Schriftsteller, der über den kleinen Jungen staunt und sich gleichzeitig grosse Sorgen um seine Gesundheit macht, widmet ihm in seinem Journal zahlreiche Seiten mit Beobachtungen und Reflexionen. Der Text «Chant de Pâques» (1944) ist an ihn gerichtet.