Ramuz’ Bezugsrahmen ist ein Dorf, das eine Art verlorenes Paradies symbolisiert, in dem sich hinter dem Anschein glücklicher Harmonie die Unmöglichkeit des Zusammenlebens verbirgt. Die historisch nicht oder nur wenig aussagekräftig verortete Welt hat vermutlich nie existiert, doch ihre hypothetische Annahme erlaubt dem Schriftsteller, über die Situation seiner Zeitgenossen nachzudenken. Ramuz inszeniert eine kleine Gemeinschaft, einen Mikrokosmos in Art eines Labors, in dem er Forschungen betreibt, und stellt ein verkleinertes Bild der Menschheit als Ganzes dar, einer Menschheit, die mit Liebe, Tod, Schönheit und den Gefahren der Welt ringt.