La peinture représente Ramuz, vu en buste, portant un costume couleur rouille. Il a un livre à la main et regarde le spectateur.

Seit den 1930er-Jahren nimmt Ramuz in der französischsprachigen Literatur eine herausragende Stellung ein, und seine Anerkennung ist in der Romandie am höchsten. Seine Karriere verlief dort in einer Kurve, die sich immer mehr in Richtung Institutionalisierung und schliesslich Offizialisierung bewegte: Am Vorabend seines Tods im Jahr 1947 hatte die Hochachtung die Sphären der politischen Offizialität erreicht.

Ganz allgemein ist Ramuz’ Präsenz in der Öffentlichkeit an seinem Lebensende riesig. Sein Werk wird in den Schulen besprochen, und die Presse verkündet seinen literarischen Ruhm. Auf bedeutende Ereignisse seines Lebens wie wichtige Geburtstage, seinen Oberarmbruch oder andere gesundheitliche Probleme wird hingewiesen. Seine Person und vor allem sein Gesicht, dessen charakteristische Züge leicht zu erfassen sind, sind Gegenstand zahlreicher Darstellungen von Malern, Bildhauern, Fotografen und Karikaturisten.

« Das grosse Unglück für einen Autor besteht darin, dass er ein öffentlicher Mensch ist; er wird es zwangsläufig, sobald er sich mit dem “Veröffentlichen” befasst. Er kann noch so viel tun, um seine Person in zwei Hälften zu teilen, von denen die eine der Mensch ist, den er sich selber vorbehält, und die andere der Autor, den er den Elementen und Ereignissen überlässt; die Trennwand, die er sich undurchlässig wünscht, ist dies kaum. »

Seconde lettre – Lettre à Henry-Louis Mermod, 1929

Unterschrift

Gino Severini (1883-1966)

Porträt von C. F. Ramuz, um 1934 Öl auf Leinwand, 84 x 64 cm

© Musée d’art de Pully

Foto: Creatim, Renens