Dank des Prix romand erwirbt Ramuz La Muette, ein Winzerhaus im Herzen des alten Ortskerns von Pully. Dort zieht er im Mai 1930 mit seiner Familie ein. Der Verlag Grasset verkündet, Ramuz sei der Gewinner des «grössten Literaturpreises nach dem Nobelpreis» und der Betrag sei das Ergebnis einer «internationalen Subskription». In Wirklichkeit ist dieser Preis der Grosszügigkeit einiger Gönner und Freunde des Schriftstellers zu verdanken, die einen Verein gegründet haben, dessen offizielles Ziel die Förderung des kulturellen Lebens in der Romandie ist. De facto geht es um nichts anderes, als Ramuz zu unterstützen. Er war der einzige Preisträger dieser Auszeichnung, was eine beträchtliche Polemik auslöste.
Der Preis war offiziell mit 80 000 Schweizer Franken dotiert, bestand aber letztlich nur aus 30 000 Franken, da einer der Gönner sein Spendenversprechen nicht einhalten konnte. Diese Differenz verhinderte, dass sich Ramuz von allen materiellen Sorgen befreit fühlte. Trotz der relativen Sicherheit, die der Hauskauf mit sich brachte, sorgte sich der Schriftsteller weiterhin um seine finanzielle Stabilität.