Das in rostfarbenen Tönen gehaltene Stillleben zeigt ein aufgeschlagenes Buch, ein Tuch und einen dunkelblauen Krug auf einem Tisch. Auf dem Buch und in der Kanne befinden sich rote Physalis.

Er hatte nur eine Möglichkeit zu fliehen. Er schloss sich über dem Ofen ein. Erneut waren die Ferien gekommen, er hatte soeben seine Maturaprüfung bestanden und konnte, wenn er wollte, den ganzen Tag dort oben bleiben. Er hatte angefangen, Bücher zu lesen, in denen das Leben berühmter Männer beschrieben ist. Nach den Geschichten von Wilden und Rothäuten in Amerika und den Romanen von Jules Verne war er zu ihnen gelangt, in denen er sich instinktiv suchte; und unter diesen grossen Männern waren auch Maler. Es waren kartonierte Bücher, grün gefleckt und stark riechend, die auf der ersten Seite den Stempel der Bibliothek trugen; jede Woche konnte man sie austauschen.

Aimé Pache, peintre vaudois, 1911

Unterschrift

Alexandre Blanchet (1882–1961)

Stillleben, 1934

Öl auf Leinwand

Kunstmuseum Solothurn, Depositum des Kantons Solothurn, Departement für Bildung und Kultur, 1942

Reproduktion: Guido Schenker

© Jeanne Blanchet