« Es ist noch kühl unter einer bescheidenen Sonne, die zwischen den Nebeln, die mit ihren Falten gegen die Berghänge bis zu uns hängen, mehr beleuchtet als wärmt. Und wieder denken wir an die Rhone: “Wie wird sie es machen?”, und wir sagen: “Wie wirst du es machen?”, denn sie kann uns hören, weil wir sie hören. Sie ist dort ganz nahe. Wir sind schnell bei ihr. Sie ist leicht zu entdecken, klein und arm zwischen ihren weissen Sandbänken, mit grünlichem, klarem Wasser, der hohe Schnee und die Gletscher haben noch nicht angefangen zu schmelzen; und weil man auch sehr gut erkennen kann, wohin sie fliesst, möchte man ihr sagen: “Geh nicht weiter, es ist sinnlos, halt an …”.Vor ihr, vor uns, ist das Tal in der Tat vollständig geschlossen. Kein Riss ist zu erahnen. In diesem Himmel des ersten Frühlings, diesem westlichen Himmel, den man mit den Augen sehr hoch in der Klarheit und unter den Nebeln suchen muss, haben sich die lange parallelen Ketten zusammengefunden und miteinander verschweisst, jene, die hellgelb ist, jene, die wie eine Primel ist; jene, die in ihren Taschen und Falten überall die Reste des Winters und der Nacht mit ihren Flecken wie blaue Tinte aufbewahrt.»Portes du lac, 1932
« Es ist noch kühl unter einer bescheidenen Sonne, die zwischen den Nebeln, die mit ihren Falten gegen die Berghänge bis zu uns hängen, mehr beleuchtet als wärmt. Und wieder denken wir an die Rhone: “Wie wird sie es machen?”, und wir sagen: “Wie wirst du es machen?”, denn sie kann uns hören, weil wir sie hören. Sie ist dort ganz nahe. Wir sind schnell bei ihr. Sie ist leicht zu entdecken, klein und arm zwischen ihren weissen Sandbänken, mit grünlichem, klarem Wasser, der hohe Schnee und die Gletscher haben noch nicht angefangen zu schmelzen; und weil man auch sehr gut erkennen kann, wohin sie fliesst, möchte man ihr sagen: “Geh nicht weiter, es ist sinnlos, halt an …”.Vor ihr, vor uns, ist das Tal in der Tat vollständig geschlossen. Kein Riss ist zu erahnen. In diesem Himmel des ersten Frühlings, diesem westlichen Himmel, den man mit den Augen sehr hoch in der Klarheit und unter den Nebeln suchen muss, haben sich die lange parallelen Ketten zusammengefunden und miteinander verschweisst, jene, die hellgelb ist, jene, die wie eine Primel ist; jene, die in ihren Taschen und Falten überall die Reste des Winters und der Nacht mit ihren Flecken wie blaue Tinte aufbewahrt.»
David Gagnebin-de Bons
16V-18V, 2023, nach Portes du lac (1932), 2023
Ordner, Farbdrucke
© David Gagnebin-de Bons/Musées de Pully
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