Photo noir blanc de Ramuz de dos, assis à son bureau en train d’écrire. Le plan est large.

Es fällt auf, dass der Schriftsteller in einem Raum mit vergitterten Fenstern arbeitet. Dies ist zunächst in L’Acacia der Fall, der Wohnung, in der er zwischen 1916 und 1929 in der Avenue de Cour in Lausanne lebte, wo sich sein Arbeitszimmer im Erdgeschoss befand. In La Muette lag Ramuz’ Arbeitszimmer im Zwischengeschoss, in einem Raum, in dem zuvor, als das Gebäude als Winzerhaus diente, der «Partisseur» (Verwalter) sein Büro hatte: Die Gitter dienten dazu, das Geld zu schützen, das dort aufbewahrt wurde. Die vergitterten Fenster von La Muette, auf die Ramuz in mehreren Texten gerne hinweist, werden zum Symbol für das Eingesperrtsein des Schriftstellers. Die vergitterten Fenster von La Muette, auf die Ramuz in mehreren Texten gerne hinweist, werden zum Symbol für das Eingesperrtsein des Schriftstellers. Mit identifiziert sich Ramuz so sehr mit seinem Schaffen, dass er zu einem einsamen, geradezu besessenen Arbeiter wird.

« Ich spüre immer stärker, wie notwendig Isolation und Konzentration sind, um ein Werk zu beenden: die Aussenwelt vergessen, in der Atmosphäre seiner Figuren leben, sich isolieren, um sich herum ein Vakuum schaffen und sich gewissermassen vorübergehend verformen. »

Journal, 26. Juli 1901

Unterschrift

C. F. Ramuz an seinem Schreibtisch in La Muette, o. D.

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